Helga Hubert

in der Bildergalerie sind meine Hunde, in der Reihenfolge wie sie mich begleitet haben.

 

***

Pascha war mein Erster. Ohne Erfahrung, ohne Hilfe, die ich mir dann in einem "Schäferhundeverein" holen wollte.

Dort lernte ich Unterordnung, Fährtensuche und Schutzdienst kennen. Jedoch war es ein reines Arbeiten mit Drill und Druck (wie es damals so üblich war), was mir jedoch mit der Zeit nicht mehr gefiel. Deshalb verliess ich den Verein auch schon nach ca 2,5 Jahren. Ich hatte einiges gelernt, und dennoch gab es jede Menge Lücken und Nichtwissen. Er war eine große Herausforderung, die es wohl mit einem nicht so starken, selbstbewussten Rüden nicht gewesen wäre.

 

Vereine für Berner und Co gab es damals nicht.... - deshalb erzog ich meine Petty und meine Piroschka selbst und vertiefte mein Wissen. Es war eine große Herausforderung, der ich mich jedoch gerne stellte. Viele Bücher mussten gelesen werden. Und es wurden auch einige Bücher über die "Beschaffenheit" des Hundes angeschafft. Erste Hilfe- und Physiotherapiekurse besucht und mehr.

 

Petty zeigte mir, wie innig eine Beziehung sein kann. Sie war mir gefühlsmässig so nahe, wie es bisher kein Hund mehr war. Sie kannte meine Gemütsverfassung besser als ich es selbst wusste.... - sie kannte mein kranksein bevor ich es merkte! Für sie brauchte ich keine Leine, nicht einmal in Trier. An einer Ampel blieb sie stehen - und ging erst, wenn es "grün" war.....

 

Meine Piroschka war, medizinisch gesehen, die größte Herausforderung - wegen ihres Nierenleidens. Jeden Tag Infusionen, ohne die sie nicht hätte so lange leben können.

 

Chico wollte geistig beschäftigt sein. Mit ihm besuchte ich mehrere Jahre ein Altenheim und machte "Besuchsdienst". Er ging in dieser Arbeit richtig auf. Den Clown für andere machen, andere zum lachen bringen. Es war einfach nur toll. Doch diese Besuche gingen auf die Psyche, weshalb ich irgendwann "Ende" sagen musste.

Ausserdem wollte er für mich "arbeiten". Wieder mal was Neues für mich - aber auch dies erweiterte mein Wissen über Hunde. Da Chico mittlerweile ein echter "Senior" ist, mit Arthrose und Gelenkproblemen, kam jetzt noch das Wissen über das "Älterwerden" mit Massagen und leichten Übungen hinzu.

 

Apache war ein Hunde der Strasse - selbstbewusst und dennoch ängstlich. Wieder dazu lernen war angesagt. 

 

Maya, wieder ein "erwachsener" Hund, mit übergrossem Bewegungsdrang, hat voriges Jahr (2013) zum ersten Mal an einem "Spaß"- Rennen teilgenommen - und ist sogar Erste geworden..... Der Bewegungsdrang hat sich mittlerweile normalisiert, obwohl sie immer noch gerne rennt und tobt. 

 

Im Juli 2015 kam nun mal wieder ein junger Hund dazu - mein Buffy. Im Alter von 6 Monaten kam er aus Rumänien nach Deutschland. Wie sich schnell heraus gestellt hat, ist auch dieser Hund wieder eine große Herausforderung. Ein überängstliches kleines Hundewesen kam zu mir, ein Hund, der zuerst lernen muss, dass man auch vertrauen kann....

 

Mal sehen, was noch alles auf mich zu kommt - was ich in naher Zukunft noch dazu lernen darf.....

 

 

 

aber ich darf auch sagen: es hat immer Spaß gemacht - und meine Hunde waren einer wie der andere - einfach toll

 

Fazit:  jeder Hund ist anders, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter - wie jeder Mensch anders ist. Ich habe immer versucht jeden Hund nach seinen Bedürfnissen zu fordern und zu fördern.

Aber dazu lernen ist oberstes Gebot - nur dann kann man ein entspanntes, glückliches Team werden!